Folge 24 - Die Patin des Mozarteums
Shownotes
Sie war eine der berühmtesten Sängerinnen ihrer Zeit – und ihrer Zeit voraus. Lilli Lehmann führte als erste Frau in Salzburg Regie, bot um ihrer Prinzipien willen sogar Richard Wagner die Stirn und war eine Pionieren des Kulturmanagements: Sie organisierte Benefizkonzerte, sammelte Spenden und trieb den Ankauf von Mozarts Geburtshaus voran – mit Methoden, die wir heute Sponsoring nennen würden.
1900 kaufte sie für sich und ihren Mann Paul Kalisch eine Sommervilla am Mondsee. Über 100 Jahre später fanden sich hier unzählige persönliche Dokumente, Briefe und Erinnerungsstücke. Heute sind sie Teil der Stiftung Mozarteum. In dieser Folge erzählt Armin Brinzing, Leiter der Bibliotheca Mozartiana, warum dieser Nachlass so bedeutend ist, welche überraschenden Einblicke er in das Leben einer außergewöhnlich modernen Frau eröffnet und, warum Lilli Lehmann eigentlich die Adoptivmutter des Mozarteums ist.
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